Die Zeit von Salih Özcan bei Borussia Dortmund scheint endgültig abzulaufen. Wie die türkische Tageszeitung Sözcü berichtet, steht der 27-jährige Mittelfeldakteur unmittelbar vor einem Wechsel zum Beşiktaş JK. Laut dem Blatt herrscht bereits zwischen allen Parteien Einigkeit über einen Transfer im kommenden Januar.

Dass Özcan unter BVB-Coach Niko Kovač in dieser Saison keine tragende Rolle mehr spielt, ist kein Geheimnis. Lediglich 21 Einsatzminuten stehen in der laufenden Spielzeit für den Abräumer zu Buche – viel zu wenig für die Ansprüche des türkischen Nationalspielers, der mit Blick auf die kommende Weltmeisterschaft dringend Spielpraxis benötigt.

Durchbruch in den Verhandlungen: 3 Millionen Euro Ablöse?

Laut dem Bericht von Sözcü haben die Verhandlungen zwischen den Vereinen nun zu einem Durchbruch geführt. Beşiktaş-Präsident Serdal Adalı habe den Deal persönlich vorangetrieben und sich mit den Dortmunder Verantwortlichen auf eine Ablösesumme in Höhe von rund 3 Millionen Euro verständigt. Da Özcans Vertrag beim BVB im Sommer 2026 ausläuft, ist das anstehende Winter-Transferfenster die letzte Gelegenheit für die Borussia, eine nennenswerte Entschädigung zu kassieren.

Auch mit der Spielerseite soll alles geklärt sein: Özcan habe dem Wechsel zum Tabellenfünften der Süper Lig bereits zugestimmt. Dort soll er unter Trainer Sergen Yalçın die vakante Position im defensiven Mittelfeld schließen und als „Aggressive Leader“ fungieren – eine Rolle, für die er aufgrund seiner Physis und Zweikampfstärke prädestiniert ist.

„Transfer-Bombe“ im Anflug

In der Türkei wird die Personalie bereits als erste große „Transfer-Bombe“ des Winters gefeiert. Für Beşiktaş ist die Verpflichtung doppelt wertvoll, da Özcan nicht unter das Ausländerkontingent fällt und somit taktische Flexibilität ermöglicht.

Für den BVB würde der Abgang Gehaltsspielraum schaffen, um im Winter möglicherweise selbst noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Eine offizielle Bestätigung der Vereine steht zwar noch aus, doch angesichts der detaillierten Berichterstattung aus Istanbul dürfte der Vollzug nur noch eine Frage von Tagen sein.