Nadiem Amiri hat beim Spiel des 1. FSV Mainz 05 gegen den FC St. Pauli erneut in einer offensiveren Rolle agiert. Wie schon zuvor in der Conference League gegen Samsunspor wurde der Offensivspieler als hängende Spitze aufgeboten – dieses Mal jedoch ohne die entscheidende Durchschlagskraft.

Trainer Urs Fischer wollte das Experiment nach Abpfiff dennoch nicht negativ bewerten. „Ich würde es nicht als gescheitert sehen“, stellte der Mainzer Coach auf eine Nachfrage hin klar. Allerdings habe Amiri diesmal andere Voraussetzungen vorgefunden als noch unter der Woche. „Am letzten Donnerstag hatte er ein bisschen mehr Raum zur Verfügung. Heute war es wirklich sehr eng.“

Dennoch sah Fischer auch positive Ansätze. „Im Ansatz hat es für mich eigentlich gepasst. Da waren Möglichkeiten mit dabei“, erklärte er. Dass daraus keine klaren Abschlüsse entstanden, führte der Trainer auch auf die Defensivleistung des Gegners zurück. St. Pauli habe „wirklich sehr gut verteidigt, sehr kompakt“ gestanden.

Zudem vermutete Fischer, dass sich St. Pauli gezielt auf Amiri eingestellt habe. „Ich gehe mal davon aus, dass Alexander (Blessin) das in der Vorbereitung auch angesprochen hat, vielleicht ein Auge auf Amiri zu werfen“, so der Mainzer Coach. Obwohl die Nullfünfer besonders in der zweiten Halbzeit weitgehend die Kontrolle im Spiel übernahmen, gab es am Ende ein leistungsgerechtes und chancenarmes 0:0-Unentschieden.