In der Personalie Victor Boniface steht ein möglicher Leihabbruch im Raum. Der aktuell mit einer Knieprellung ausfallende Stürmer des SV Werder Bremen sorgt vor der Winterpause für zunehmende Unklarheit – eine endgültige Entscheidung ist bislang jedoch nicht gefallen.

Werder-Leiter Lizenzbereich Peter Niemeyer schloss unmittelbar nach dem Spiel bei Sky einen Abbruch der Leihe zumindest nicht aus. „Jetzt gerade ist er verletzt und wir versuchen, mit den Ärzten im engen Austausch zu sein und die beste Lösung für Boni zu finden. Aktuell steht er uns nicht zur Verfügung“, erklärte Niemeyer. Man befinde sich zudem im Austausch mit den Ärzten von Bayer 04 Leverkusen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Auch Geschäftsführer Profifußball Clemens Fritz äußerte sich zurückhaltend. Boniface werde nun zunächst „ein paar Tage abschalten“, danach müsse man abwarten, wie sich die Situation entwickle. Konkrete Gespräche über seine Zukunft habe es bislang weder mit dem Spieler noch von Leverkusener Seite gegeben, so Fritz.

Zusätzliche Brisanz erhält die Situation durch BILD-Informationen. Demnach soll Leverkusen angesichts des gesundheitlichen Zustands des Nigerianers nicht abgeneigt sein, Boniface im Winter zurückzuholen. Offiziell bestätigt ist das nicht, deutet jedoch darauf hin, dass im Januar Bewegung in die Leihe kommen könnte.

Sportlich verlief die Hinrunde für Boniface bislang nicht wie erhofft. Der 24-Jährige kam bis zur Winterpause lediglich auf 326 Bundesliga-Minuten für Werder Bremen und blieb dabei ohne Torerfolg. Ob seine Zukunft zumindest bis zum Sommer weiter an der Weser liegt, bleibt damit offen.