Startelf-Comeback: Waldschmidt erhöht den Druck
Luca Waldschmidt hat sich in den vergangenen Wochen zum ernsthaften Kandidaten für die Startelf beim 1. FC Köln entwickelt. Er drängte sich mit guten Leistungen als Joker auf und bekam nun die Chance von Beginn an. Trotz ausgebliebener Scorer ist er auch mit Blick auf das Rhein-Duell mit Bayer Leverkusen im Rennen.
„Luca hat sich das über Trainingsarbeit und Spielleistung verdient“, ordnete FC-Coach Lukas Kwasniok Waldschmidts Rückkehr in die Anfangsformation (letzter Startelfeinsatz am 7. Spieltag) nach dem 1:1 gegen St. Pauli ein. Nur das i-Tüpfelchen in Form eines Tores fehlte, um „die vergangenen Wochen damit zu krönen“.
Kwasniok sah die Schuld dafür jedoch nicht allein beim Angreifer: „Sein Problem ist, dass wir in den Zwischenräumen nicht ganz so sauber sind und nicht in die nächste Ebene kommen, wo seine Stärken zur Geltung kommen.“ Stark fand Kölns Trainer dafür, dass sich Waldschmidt in einer Situation durch den Kampf um einen zweiten Ball selbst eine gute Torchance erarbeitet hat, was nicht seine „Kernspezialität“ sei.
Genau so eine Einsatzbereitschaft stehe ihm gut zu Gesicht, findet Kwasniok, „und dass sein linker Fuß für uns Gold wert ist, steht außer Frage“. Mit Waldschmidts Auftritt war er offensichtlich einverstanden. Nicht ohne Grund hielt er fest: „Er ist jetzt einfach auch ein Startkandidat für das Spiel in Leverkusen.“ Die Partie findet am kommenden Samstag in der BayArena statt.
Stürmer El Mala soll sich nicht auf Dribblings reduzieren
Zweifelsohne auch ein Startelfkandidat ist Mitspieler Said El Mala. Kwasniok nahm das Duell mit den Hamburgern zum Anlass, das Spiel des Offensivjuwels um eine Facette reicher zu gestalten. Er bot El Mala nicht in der vermeintlichen besten Position als Linksaußen auf, sondern als Sturmspitze, flankiert von Waldschmidt und Marius Bülter.
„Wenn der Gegner mit Fünferkette spielt, muss er erst mal einen ausdribbeln und dann noch einen finden oder über einen Abschluss zum Torerfolg kommen“, schilderte der FC-Trainer seinen Gedankengang, „die Wahrscheinlichkeit ist im Zentrum höher, wenn er mal in einem Laufduell einen Tick schneller ist.“
Kwasniok darf sich bestätigt fühlen. „Das Tor macht er aus dem Zentrum“, hielt er fest. Bei einem schnellen Gegenstoß kamen El Malas Qualitäten in einem Laufduell zum Vorschein und schon vorher gab es vereinzelt solche Momente.
Ob nun der 19-jährige Neu-Nationalspieler, Bülter oder Jakub Kamiński: Dieses „torgefährliches Trio“ fühle sich offensiv „in allen drei Räumen gut und wohl“, befand Kwasniok, weshalb er solche Ideen und Variationen auch künftig immer in Betracht ziehen wird. Schließlich bringe es auch El Mala weiter, „wenn er sich eben nicht nur darauf reduziert, ins Dribbling zu gehen, sondern in den Zwischenräumen besser wird“.
Kommentare
Kommentierenjfkjmh · 09.12.25 · Antworten ·
In jedem seiner 4 Startelfeinsätze (inklusive Pokal gegen München) hatte Ache einen Scorer! Das kann man als Trainer ignorieren, muss man aber nicht.
Muck0706 · 09.12.25 · Antworten ·
Ache war mal wieder nicht fit!
Kölner2111 · 08.12.25 · Antworten ·
Habe Kaminski,El Mala und Bülter. Alle drei behalten oder einen abgeben?
JVK210891 · 08.12.25 · Antworten ·
Was kein Scorer, Abi hat Vorlage.
· 08.12.25 · Antworten ·
[Kommentar gelöscht]
Alex Meier Fußballgott · 08.12.25 · Antworten ·
Würde Raum behalten, der ist schon gut on fire zur Zeit
Rocketino · 08.12.25 · Antworten ·
Grimaldo zudem am Wochenende verletzt, jetzt CL, ob er dann ggf den FC spielen wird...