Der Rücken hat Ramy Bensebaini gewissermaßen den Stammplatz bei Borussia Dortmund gekostet. Anhaltende Beschwerden sorgten dafür, dass der Verteidiger in den vergangenen Wochen so gut wie gar nicht auf dem Feld stand. Jetzt ist er wieder fit, aber der Weg zurück scheint zunächst versperrt.

 
Auf gerade mal zwei Einwechslungen, jeweils für wenige Minuten in der Schlussphase, kam Bensebaini in den vergangenen sechs Pflichtspielen. Nach den erwähnten Rückenproblemen brauchte der Algerier etwas Zeit, um sich körperlich wieder zu stabilisieren. Das ist inzwischen gelungen: „Bei Ramy gibt es keine Probleme. Er ist wieder vollends gesund“, bestätigte Niko Kovač am Sonntagabend.
 
Der Trainer besiegte mit seinem Team kurz zuvor Verfolger TSG Hoffenheim 2:0, ohne Beteiligung von Bensebaini, der über die volle Distanz auf der Bank saß. Denn wie Kovač auch anklingen ließ, sind die besten Positionen des 30-Jährigen – links in der Dreierabwehrkette oder als linker Außenverteidiger – momentan blockiert.

Noch drei Spiele bis zur Winterpause

Dortmunds Coach verwies darauf, dass er mit Nico Schlotterbeck hinten und Daniel Svensson außen zwei Spieler habe, „die es sehr gut machen“. Bis Anfang November sei auch Bensebaini „fantastisch“ gewesen, was sich in wettbewerbsübergreifend 13 Startelfeinsätzen widerspiegelt. Dementsprechend fiel es Kovač nicht leicht, ihn draußen zu lassen, und er konstatierte, dass die aktuelle Situation „sicherlich auch sehr schwierig für den Jungen“ sei.
 
Hoffnung auf seine Chance darf Bensebaini unter anderem daraus ziehen, dass Dortmunds Restprogramm vor Weihnachten eng getaktet bleibt, was eine gewisse Rotation mit sich bringen könnte. Am Mittwoch kommt in der Champions League Bodö/Glimt zum BVB, vier Tage später geht es nach Freiburg und noch mal fünf Tage später kommt es beim Jahresabschluss daheim zum Duell mit Borussia Mönchengladbach.

Demnächst wird Bensebaini aber erst mal wieder raus sein, denn für ihn geht es aller Voraussicht nach zum Afrika-Cup (Start am 21. Dezember, Abstellungspflicht ab 15. Dezember).