Rav van den Berg kann jetzt den nächsten Anlauf nehmen, sich in der Mannschaft des 1. FC Köln als die Säule zu präsentieren, als die er eingeplant war beziehungsweise ist. Trainer Lukas Kwasniok kündigte für die Partie gegen den FC St. Pauli (Samstag, 15:30 Uhr) das Startelfcomeback des Innenverteidigers nach dessen langer Zwangspause an.

 
Den Platz hatte der Sommerneuzugang zunächst zum 2. Bundesliga-Spieltag ergattert. Doch nur einen Startelfeinsatz später war schon wieder Schluss. Eine Schulterverletzung sorgte für einen wochenlangen Ausfall. Erst während der Länderspielpause im November kehrte van den Berg beim Nationalteam in den Spielbetrieb zurück.
 
Für Kwasniok war allerdings noch nicht ausreichend, was er sah. Als sich vergangenes Wochenende gegen Bremen (1:1) Dominique Heintz früh verletzte, hatte Kölns Coach jedoch kaum mehr eine andere Wahl: Der Niederländer kam auch für Köln wieder zu einem langen Einsatz (Einwechslung in der 12. Minute).

Kwasniok sicher: Van den Berg wird die die erhoffte Verstärkung

Diesen Härtetest hat er bestanden. „Ich war positiv überrascht, dass er aus der kalten Hose so eine Leistung an den Tag legen konnte, vor allem, wenn du so reingeworfen wirst und das Spiel nicht ganz flüssig läuft“, gab Kwasniok am Donnerstag rückblickend sein Urteil ab. Van den Berg habe seinen Anteil daran gehabt, dass Köln in der Partie, in welcher dem FC in der Nachspielzeit der Ausgleich gelang, nicht höher zurücklag.
 
Da die Alternativen in der Abwehr rar gesät sind, verzichtet Kwasniok auf ein Versteckspiel für den anstehenden Spieltag. „Das kann ich schon so bestätigen, dass er beginnen wird“, sprach er van den Berg eine Startelfgarantie aus.
 
Was der 21-Jährige einbringen soll: „Er kann einfach Fußball spielen, hat einen relativ ruhigen Puls und insgesamt eine sehr gute Hardware für einen Innenverteidiger: Größe, ein gutes Tempo, fußballerische Elemente und eine Gabe, in individualtaktischen Situationen gut zu verteidigen.“ Auch wenn Kwasniok Nachholbedarf im athletischen Bereich sieht, gibt er sich sicher, dass der 8-Millionen-Euro-Einkauf auf Dauer „die erhoffte Verstärkung sein wird“.