Robert Glatzel musste seinen starken Auftritt gegen den VfB Stuttgart früh beenden, hofft aber, dass er mit seiner Blessur glimpflich davonkommt. Der 31-Jährige erzielte beim 2:1-Sieg des Hamburger SV sein erstes Bundesligator in dieser Saison, spürte jedoch schon während des Abschlusses ein Ziehen im Oberschenkel und ließ sich rund 15 Minuten später auswechseln.

„Es hat sich aufgebaut und wurde dann immer schlimmer“, erklärte Glatzel im Anschluss der Partie gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Trotz der Schmerzen blickt der Stürmer aber optimistisch nach vorn: „Ich hoffe, dass es nur eine Verhärtung oder leichte Zerrung ist.“ Eine genaue medizinische Einschätzung steht noch aus.

Das Pokalspiel gegen die KSV Holstein am Mittwoch dürfte für den Angreifer zu früh kommen. Ob er am kommenden Sonntag im Derby gegen den SV Werder Bremen wieder zur Verfügung steht, ist dagegen offen. Glatzel selbst hofft auf ein schnelles Comeback: „Es wäre schon sehr bitter, diese beiden Highlights zu verpassen.“

Glatzel spielt sich wieder in den Fokus

Sein Auftritt gegen Stuttgart zeigte derweil, wie wertvoll er für den HSV sein kann. Überraschend in die Startelf berufen, traf Glatzel nicht nur zum 1:0, sondern setzte zuvor bereits einen Versuch an die Latte. Der Plan von Trainer Merlin Polzin, mit Glatzels Präsenz im Zentrum die Flügelspieler einzubinden, funktionierte vor allem in der Anfangsphase gut.

Für Glatzel war es ein emotionaler Abend – mit Torpremiere, Schmerzen und der Hoffnung, bald wieder helfen zu können.