Der Hamburger SV muss am Samstag beim FC Augsburg (15:30 Uhr) ohne Yussuf Poulsen auskommen – und die Frage nach seinem Vertreter im Sturmzentrum ist noch offen. Der 31-Jährige hatte sich bei der dänischen Nationalmannschaft eine kleine Muskelverletzung zugezogen und fällt mindestens für die Partie am Wochenende aus. Zwar macht Poulsen laut Trainer Merlin Polzin bereits Fortschritte, doch eine Prognose zur Rückkehr will der Coach bewusst nicht abgeben.

„Es wird sicherlich nicht so lange dauern, bis er wieder auf dem Platz steht. Wie lange es dann genau dauert, bleibt abzuwarten. Wir wollen Schritt für Schritt gehen und keine Prognose abgeben. Bei ihm wollen und müssen wir besonders aufpassen, um möglichst viel von ihm zu haben“, so Polzin am Donnerstag.

Königsdörffer oder Glatzel?

Für die Vertretung im Angriff kommen vor allem Ransford Königsdörffer und Robert Glatzel infrage. Königsdörffer sammelte mit seinem späten Ausgleich gegen den BVB frische Argumente und bringt mit seiner Geschwindigkeit ein anderes Profil ein als Glatzel.

Polzin betonte grundsätzlich die Bedeutung dieser unterschiedlichen Stürmertypen: „Das Schöne ist, dass die Profile unserer Stürmer sehr unterschiedlich sind. Für eine erfolgreiche Saison brauchen wir definitiv all diese Profile – und deshalb haben wir den Kader auch so zusammengestellt.“

Wer am Samstag den Vorzug erhält, ließ der HSV-Coach weiterhin offen: „Entschieden ist noch nichts, ehrlicherweise. Wir haben morgen noch ein Training und da werden wir die eine oder andere Konstellation noch mal sehen.“

Beide Angreifer seien „topfit“ und erfüllten ihre Aufgaben zuverlässig – dennoch könnte Königsdörffer nach seinem jüngsten Treffer leichte Vorteile mitbringen. Die endgültige Entscheidung fällt erst nach den Eindrücken im Abschlusstraining.