Borussia Mönchengladbach kann im Endspurt der Länderspielpause auf eine wichtige Personal-Rückkehr hoffen: Tim Kleindienst hat erstmals seit seiner Knieverletzung im Mai wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert – und könnte damit vielleicht sogar rechtzeitig für das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr) ein Thema werden.

Der 30-Jährige arbeitete laut Rheinische Post am Montag gemeinsam mit Rückkehrer Nathan Ngoumou erstmals wieder mit der Gruppe, absolvierte Passformen, das Fünf-gegen-zwei und eine Spielform als Anspielstation an der Außenseite, um nicht in Zweikämpfe verwickelt zu werden. Nach rund 45 Minuten war für beide etwas eher Schluss, das abschließende Trainingsspiel ließen sie aus.

Coach Eugen Polanski zeigte sich erfreut über den Fortschritt: „Wir nutzen jetzt die Zeit, um sie wieder heranzuführen. Beide haben das herbeigesehnt.“ Gleichzeitig betonte er, dass die Belastung weiterhin vorsichtig gesteigert werden müsse.

Ein Startelfeinsatz ist in Anbetracht der langen Ausfallzeit sicher noch kein Thema. Ein Kaderplatz und einige Minuten als Einwechselspieler sind für Kleindienst aber womöglich drin, wie auch BILD berichtet.

Kapitäns-Status als Faktor

Polanski ließ durchblicken, dass Kleindienst auch wegen seiner Rolle im Team etwas näher am Kader-Comeback ist als Ngoumou: „Tim ist aufgrund seines Kapitänsamtes schon eine wichtigere Personalie und wir werden ihn vielleicht eher wieder in den Kader einbeziehen.“

Demnach wächst die Chance, dass Kleindienst ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Heidenheim wieder zum Aufgebot gehört. Ob es tatsächlich dazu kommt, wird der weitere Wochenverlauf zeigen.