Giovanni Reyna hat die Länderspielpause genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Der 23-Jährige, der sich bei Borussia Mönchengladbach bislang schwer tut, stand beim 2:1-Sieg der USA gegen Paraguay erstmals seit 16 Monaten wieder in der Startelf seines Nationalteams – und überzeugte auf ganzer Linie.

Der Offensivmann erzielte früh per Kopf die Führung, bereitete später den Siegtreffer vor und knüpfte damit unmittelbar an frühere Glanzmomente im Nationaltrikot an. Für Reyna war es nicht nur der neunte Treffer im US-Dress, sondern vor allem ein dringend benötigter Mutmacher: „In dem Moment war ich einfach nur glücklich. Es ist schon eine Weile her, dass ich für die Nationalmannschaft getroffen habe. Es ist einfach toll, wieder dabei zu sein.“

Noch nicht bei 100 Prozent – aber auf dem richtigen Weg

Reyna spielte 75 Minuten und sieht sich körperlich auf einem guten Weg. „Wahrscheinlich 80 bis 85 Prozent“, so seine Einschätzung zur aktuellen Leistungsfähigkeit, „ich komme definitiv voran und fühle mich richtig gut.“ Auch US-Coach Mauricio Pochettino lobte den Gladbacher: „Er hat bewiesen, warum er in der Startelf stand. Seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen und die Räume zu finden, war ein Albtraum für Paraguay.“

Gladbach wartet auf den Bundesliga-Effekt

Bei Borussia Mönchengladbach hofft man nun, dass der USA-Auftritt einen Schub gibt. Reyna ist für das kreative Zentrum vorgesehen, konnte seine Qualitäten im Polanski-System – auch aufgrund starker Konkurrenz – bislang aber kaum entfalten. Klar ist: Die Technik und das Spielverständnis sind da – jetzt braucht er Minuten.

Die Hoffnung am Niederrhein: Dass der 23-Jährige sein Nationalmannschaftslevel mit nach Deutschland bringt und endlich auch in der Bundesliga zündet …