Beim FC Bayern wird die Zukunft auf der linken Abwehrseite neu bewertet – und dabei ist Alejandro Grimaldo ein Thema. Was zunächst der kicker andeutete, wird nun durch BILD-Informationen untermauert. Die Süddeutschen sollen intern intensiv über den 30-jährigen Leverkusen-Profi nachdenken. Konkrete Schritte gab es allerdings weder Richtung Spieler noch Richtung Werkself.

Hintergrund des Interesses ist die Lage bei Raphaël Guerreiro. Der Vertrag des Portugiesen läuft im Sommer aus und eine Verlängerung ist laut BILD nicht geplant. Entsprechend sondiert der Deutsche Meister frühzeitig den Markt nach möglichen Nachfolgern.

Grimaldo liefert auch in dieser Saison starke Argumente: Sieben Tore und vier Vorlagen aus 15 Pflichtspielen unterstreichen seine Klasse, dazu kommen präzise Flanken, gefährliche Freistöße und ein hohes Spielverständnis von der linken Außenbahn aus. Leverkusen soll jedoch nicht bereit sein, seinen Leistungsträger abzugeben. Der Vertrag läuft bis 2027, man würde dem Vernehmen nach gerne verlängern – notfalls aber auch ins letzte Vertragsjahr gehen.

Spannend: Grimaldos langfristiger Traum bleibt ein Wechsel zu einem der drei Topklubs in Spanien. Eine Rückkehr zum FC Barcelona wäre reizvoll, ebenso Real oder Atlético. Laut BILD wäre Bayer im Fall eines Interesses aus Spanien gesprächsbereit, um eine passende Einigung zu finden – die Ablöse läge dann bei deutlich über 10 Millionen Euro.

Ganz anders sähe es aus, wenn die Bayern offiziell anfragen. Die Leverkusener Verantwortlichen wollen gegenüber dem Rivalen klare Kante zeigen und würden die Ablöseforderungen spürbar höher ansetzen. Der Startschuss für mögliche Verhandlungen ist bislang jedoch nicht gefallen.