Bei Borussia Dortmund sorgt Karim Adeyemi derzeit gleich in mehrfacher Hinsicht für Gesprächsstoff. Der 23-Jährige steht sportlich im Fokus, aber auch wegen seines Verhaltens und seiner weiteren Zukunft. Was den letztgenannten Punkt betrifft, soll er das Interesse eines Premier-League-Klubs geweckt haben: Wie BILD berichtet, gab es einen Austausch zwischen Adeyemis neuem Berater Jorge Mendes und Manchester United.

Der portugiesische Star-Agent, der auch Spieler wie Leny Yoro und Manuel Ugarte vertritt, pflegt enge Kontakte nach England. Dass er nun auch Adeyemi managt, verleiht der ohnehin angespannten Situation in Dortmund zusätzliche Brisanz.

Gereiztes Verhältnis zu Kovac

In den vergangenen Wochen war zu spüren, dass das Verhältnis zwischen Adeyemi und Cheftrainer Niko Kovač eher von angespannter Natur ist. Beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln warf der Offensivmann nach seiner Auswechslung wütend eine Wasserflasche – sehr zum Missfallen des Trainers: „Ich finde, sowas ist unnötig. Dass er mal sauer sein kann, ist okay. Aber das ist unnötig, er ist erwachsen“, stellte Kovač damals klar.

Auch sportlich läuft es für Adeyemi aktuell nicht nach Plan. Seit dem Spiel gegen Mainz im September wartet der Nationalspieler in der Bundesliga auf einen Scorerpunkt. Entsprechend wächst der Druck – sowohl von außen als auch intern.

Vertragsgespräche mit Konfliktpotenzial

Beim BVB wird die Personalie Adeyemi zunehmend zum Diskussionsthema. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, doch der Angreifer möchte angeblich nur dann langfristig verlängern, wenn eine Ausstiegsklausel enthalten ist – etwas, das die Klubführung grundsätzlich ablehnt. Laut BILD-Angaben wäre eine solche Klausel wohl erst ab einer Summe von 80 Millionen Euro denkbar.

Kommt es tatsächlich zu einem ernsthaften Vorstoß aus Manchester, könnte ein möglicher Adeyemi-Abgang in Dortmund schneller zum Thema werden, als den Verantwortlichen vielleicht lieb ist.