Nach einem schwierigen Saisonbeginn ohne eine einzige Kadernominierung zeichnet sich für Bakery Jatta beim Hamburger SV ein kleiner Hoffnungsschimmer ab. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, könnte sich die Situation des 27-Jährigen nach einer langen Durststrecke langsam wieder verbessern. Beim 6:3-Testspielsieg gegen den FC Groningen sammelte der Flügelspieler als linker Schienenspieler zumindest Pluspunkte und empfahl sich damit für kommende Aufgaben.

Cheftrainer Merlin Polzin, der Jatta bereits seit über fünf Jahren begleitet, sprach im Anschluss über die Entwicklung seines langjährigen Schützlings: „Ich habe ihm im Sommer gesagt, dass wir ihm helfen wollen, das Verteidigen zu lernen, damit er diese Schienenposition links und rechts spielen kann. Das Offensive hat er, das hat man heute gesehen. Da kann er mit seinen raumgreifenden Schritten eine absolute Waffe sein.“

Gleichzeitig berichtete Polzin von „harten Gesprächen“ in der Sommerpause, in denen er Jatta offen die schwierige Kadersituation erläutert habe. Der Gambier, dessen Vertrag bis 2029 läuft, entschied sich dennoch, beim HSV zu bleiben und um seinen Platz zu kämpfen. Bislang ohne Erfolg – er stand noch kein einziges Mal im Spieltagskader. Ein Einsatz in der Bundesliga dürfte zwar weiterhin auf sich warten lassen, doch der Trainer betonte: „Es ist das Ziel, dass er eine Option für den Kader wird.“

Angesichts des aktuell nahezu vollzähligen Aufgebots beim HSV bleibt die Konkurrenzsituation groß. Doch wie Polzin anmerkte, könne sich die Lage schnell ändern – ein Umstand, der Jatta Hoffnung auf eine baldige Nominierung für den Ligabetrieb machen dürfte.