Patrice Čović hat beim SV Werder Bremen aktuell keinen leichten Stand. Der 18-jährige Mittelfeldspieler, der zu Saisonbeginn noch mit vergleichsweise viel Einsatzzeit auf sich aufmerksam gemacht hatte, saß in den vergangenen beiden Partien jeweils über 90 Minuten auf der Bank. Trainer Horst Steffen stellte am Donnerstag aber klar: Am Vertrauen des Trainerteams in das junge Talent hat sich nichts geändert.

„Gegen Heidenheim (7. Spieltag, Startelf) hat er ein ordentliches Spiel gemacht. Danach wurde er zweimal nicht eingewechselt, was mir auch ein bisschen leidtut“, erklärte Steffen auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. „Es ist eine große Konkurrenzsituation, und manchmal gibt es Elemente, die ein anderer etwas mehr hat als er.“

Konkurrenzkampf als Herausforderung

Der Werder-Coach betonte aber, dass Čović die Situation professionell annehme und weiterhin gute Eindrücke hinterlasse: „Er weiß genau, was ich noch von ihm sehen will, aber dass er es auch nicht zu hoch hängen soll. Es gibt Spiele, da kommt er rein, und es gibt Spiele, da kann er sogar wieder von Beginn an spielen.“

Einen Leistungsabfall sieht Steffen beim offensiven Mittelfeldspieler, der vergangene Saison noch überwiegend in der U19 aktiv war, nicht: „Es gibt in keiner Weise einen Durchhänger. Die Konkurrenzsituation ist einfach so groß, dass er manchmal nicht spielt – obwohl ich weiterhin einen guten Eindruck von ihm habe.“

Für den jungen Offensivmann ist das Vertrauen des Trainers ein wichtiges Signal. „Er hat das Vertrauen zu Beginn der Saison gespürt, wo er viel Einsatzzeit hatte. Das hat ihm das Gefühl gegeben, dass ich viel von ihm halte – und das ist auch so geblieben“, so Steffen.

Damit bleibt klar: Trotz zweier Bankspiele in Folge spielt Čović bei Werder weiter eine feste Rolle in den Planungen – und darf schon bald wieder auf Minuten hoffen.