Frank Schmidt hat vor der Begegnung mit der TSG Hoffenheim untermauert, dass Marvin Pieringer nach langer Verletzungspause einige Etappen auf dem Weg zurück in die Startelf zu bewältigen hat. Ob das in einem eher kürzeren oder längeren Zeitraum vonstattengehen kann, ließ der Cheftrainer des 1. FC Heidenheim offen.

 
Dass Pieringer, der im Anschluss an die Vorsaison am Sprunggelenk operiert worden war und erst am vergangenen Spieltag als Einwechselspieler sein Comeback feierte, noch nicht von Beginn an infrage kommt, ist keine Überraschung. Der 26-jährige Stürmer deutete das erst kürzlich selbst an.
 
„Da muss man kein Sportwissenschaftler sein“, merkte Schmidt am Freitag an. „Wenn ein Spieler länger als vier Monate ausfällt, ist er nicht nach einem Kurzeinsatz auf einmal ein Kandidat, der 90 Minuten spielen kann.“ Heidenheims Trainer erinnerte daran, dass Pieringer gut eine Woche vor seinem Comeback nicht mal so weit war, um in einem Testspiel mitzuwirken.
 
Es gehe dabei gar nicht mal um Verletzungsgefahr, denn der Angreifer sei fit und schmerzfrei – aber eben nicht zu hundert Prozent spielfit. „Deswegen ist klar, dass er über Schritte, die hoffentlich immer größer werden, zurückfindet und irgendwann der Mannschaft von Anfang an helfen kann.“ Wann das sein könnte? „Das lasse ich offen.“

Schimmer und Honsak hoffen auf Startelfplatz

Da im Sturm auch Mikkel Kaufmann verletzungsbedingt nicht auflaufen kann, ist die Auswahl nicht üppig. Für ihn könnte Mathias Honsak reinrücken, der im Saisonverlauf aber seinerseits wiederholt von Problemen aus dem Rhythmus gebracht wurde.
 
In aussichtsreicher Position ist außerdem Stefan Schimmer, der sich mit einem Tor beim 2:2 gegen Werder Bremen in den Vordergrund gespielt hat. Er könnte das Momentum haben, um erstmals in der Bundesliga einen Platz in Heidenheims Startelf zu ergattern. Schmidt beließ es diplomatisch bei der „allgemeingültigen Trainerantwort: Jeder Spieler ist ein Startelfkandidat und natürlich hängt es davon ab, wie wir das Ganze morgen taktisch angehen“.