Auf der rechten Schiene des FC St. Pauli zeichnet sich ein spannender Zweikampf ab. Neuzugang Arkadiusz Pyrka erhielt an den ersten drei Spieltagen den Vorzug, während Manolis Saliakas nach seiner Vorbereitungspause zunächst hintenanstehen musste. Vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Freitagabend (20:30 Uhr) ist das Duell zwischen beiden laut Trainer Alexander Blessin völlig offen.

„Es ist weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen und es machen beide im Training sehr gut. Das bereitet mir keine Kopfschmerzen, sondern ist eher ein gutes Gefühl“, erklärte Blessin auf der Spieltagspressekonferenz. Pyrka habe seine Sache bislang „gut gemacht“. Der Halbzeitwechsel im letzten Spiel sei lediglich der drohenden Gelb-Roten Karte geschuldet gewesen. Saliakas brachte nach seiner Einwechslung jedoch „extrem viel Energie“ und empfahl sich damit ebenfalls für weitere Einsätze.

Saliakas im Competition-Modus

Besonders betonte Blessin die Einstellung des 29-Jährigen. „Der ist komplett im Competition-Modus. Teilweise, wenn ich mit ihm spreche, ist der gar nicht da, weil der so drin ist im Training. Der ist richtig heiß. Die Frage ist dann immer: Wann kann man ihn loslassen?“ Gleichzeitig stellte der Coach klar, dass Saliakas akzeptieren müsse, dass Pyrka es in den vergangenen Wochen „einfach gut gemacht“ habe.

Die Entscheidung, wer gegen Stuttgart in der Startelf stehen wird, hängt für Blessin auch vom Gegner ab. „Im Vorwärtsverteidigen hat der eine oder andere seine Stärken beziehungsweise Schwächen. Und es geht danach, was uns in Stuttgart mehr bringt“, so der Trainer. Für St. Pauli bleibt es damit ein 50/50-Duell – mit zwei Spielern, die beide auf ihre Chance brennen.