Nur fünf Minuten waren gespielt, als Amos Pieper nach einer Ecke von Olivier Deman per Kopf die frühe Führung besorgte. Werder übernahm von Beginn an die Kontrolle und kombinierte sich immer wieder strukturiert in die gefährliche Zone. Nach einem Aluminiumtreffer von Leon Opitz erhöhte ebenjener in der 36. Minute auf 2:0. Kurz vor der Pause sorgte Isak Hansen-Aarøen für das 3:0, nachdem Keke Topp den Ball im Strafraum stark behauptet hatte.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Steffen komplett durch – mit Erfolg: Schon kurz nach Wiederbeginn erhöhte Patrice Čović (49.) per Flachschuss, nachdem zuvor Justin Njinmah noch am Pfosten gescheitert war. Nur wenige Minuten später legte der 18-Jährige nach und staubte zum 6:0-Endstand ab (57.), nachdem Njinmah (55.) selbst zuvor den fünften Werder-Treffer beisteuerte.

Steffen-Premiere mit ersten Erkenntnissen

Neben den vielen Toren war vor allem die taktische Ausrichtung unter dem neuen Coach ein erstes interessantes Indiz für die künftige Formation. Werder agierte konsequent in einer Viererkette (4-2-3-1) und zeigte phasenweise gute Ballzirkulation sowie viel Aktivität im letzten Drittel. Leichte Wermutstropfen gab es dennoch: Michael Zetterer fehlte zum 30. Geburtstag mit muskulären Problemen, Jens Stage wurde früh aus Vorsicht ausgewechselt. Insgesamt lieferte die Steffen-Elf einen ordentlichen Aufgalopp gegen einen klar unterlegenen Gegner. Das nächste Testspiel steht am Samstag (19. Juli, 15:30 Uhr) gegen Regionalligist Kickers Emden an.

Aufstellung des SV Werder Bremen