Derrick Köhn war in der Hinrunde einer der Aufsteiger im Trikot von Werder Bremen. Der 26-jährige Linksverteidiger, im Sommer auf Leihbasis von Galatasaray Istanbul verpflichtet, überzeugte früh mit Tempo und Offensivdrang – doch zuletzt ist er unter Trainer Ole Werner ins Hintertreffen geraten. In den vergangenen drei Partien kam Köhn nicht einmal mehr als Joker zum Einsatz.

Grund dafür ist Felix Agu, der nach überstandener Verletzung derzeit gesetzt ist. Beim 3:0-Erfolg in Kiel glänzte der 25-Jährige nicht nur defensiv, sondern erzielte auch einen sehenswerten Treffer aus der Distanz. Für Köhn bedeutet das: Bankplatz statt Startelf – und damit eine ungewisse Perspektive in Bremen.

Konkurrenz im Werben um Köhn wächst

Dabei hatte Werder ursprünglich geplant, den Leihspieler fest zu verpflichten. Die festgeschriebene Ablöse liegt bei 5,125 Millionen Euro – ein Betrag, den die Grün-Weißen laut BILD aktuell kaum zu investieren bereit sind. Zwar betonte Sportchef Clemens Fritz, man sei „auf der linken Seite gut aufgestellt“ und lobte Köhn für „eine gute Saison“, doch angesichts seiner derzeitigen Rolle als Ersatzspieler ist völlig offen, ob es überhaupt zu einer Weiterbeschäftigung kommt. Unterdessen wächst das Interesse von anderen Klubs: Nach Informationen von BILD haben sich sowohl ein Bundesligist als auch Udinese Calcio aus Italien bei Galatasaray nach Köhn erkundigt. Damit bleibt seine Zukunft über die laufende Saison hinaus ungewiss – und Werder dürfte vorerst nur eine Option unter mehreren sein.