Eintracht Frankfurt erhöht im Werben um Jonathan Burkardt offenbar den Druck. Wie Sky berichtet, bleibt der Stürmer vom 1. FSV Mainz 05 eines der Top-Transferziele der Hessen für den Sommer. Bisher seien schon mehrere Gespräche geführt worden, auch zwischen den Klubs besteht Kontakt. Sportvorstand Markus Krösche und Cheftrainer Dino Toppmöller sollen den 24-Jährigen als Wunschlösung für die Offensive sehen.

Frankfurt ist dem Bericht zufolge bereit, rund 18 bis 20 Millionen Euro plus erfolgsabhängige Boni für Burkardt auf den Tisch zu legen. Noch allerdings hat sich der Mainzer selbst nicht festgelegt, ob er die Nullfünfer im Sommer tatsächlich verlassen will. Auch der FSV würde den Nationalspieler gerne halten.

Viele Bewerber – auch aus dem Ausland

Leicht wird es für die SGE aber nicht: Schon im März hatte die Sport Bild berichtet, dass neben Frankfurt auch Bayern München, Bayer Leverkusen und RB Leipzig ein Auge auf Burkardt geworfen haben. Hinzu kommen Interessenten aus der Premier League. Laut TBR Football gehören unter anderem Liverpool, Manchester United, Tottenham, Newcastle und Brighton zu den Klubs, die den Mainzer bereits gescoutet haben sollen. In Burkardts Vertrag, der noch bis 2027 läuft, soll laut Sport Bild angeblich eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro verankert sein. Offiziell bestätigt wurde dies bislang nicht – FSV-Sportvorstand Christian Heidel wollte sich zu Vertragsinhalten auf Nachfrage nicht äußern. 05-Sportdirektor Niko Bungert wiederum hat im Interview mit der Allgemeinen Zeitung durchblicken lassen, dass es sich dabei um eine Falschinformation handelt. „Am Ende des Tages gibt es zwei Szenarien für uns, die beide nicht allzu negativ wären. Das Eine: Jonny bleibt bei uns und spielt im besten Fall europäisch mit uns, weil er da Bock drauf hat, das wäre ein traumhaftes Szenario. Das Andere: Wir haben wie bei Brajan Gruda den Hut auf bei Verhandlungen mit Vereinen“, so die Aussage des Funktionärs.

Burkardt als möglicher Marmoush-Nachfolger

Burkardt gilt in Frankfurt nicht erst seit gestern als potenzieller Nachfolger von Omar Marmoush, den es zu Manchester City zog. Bereits im vergangenen Winter war Burkardts Name im Umfeld der Eintracht aufgekommen. Frankfurt sondiert auf dieser Position laut Medienberichten mehrere Optionen – Burkardt scheint dabei aber klar oben auf der Liste zu stehen. Ob sich die Eintracht im Rennen um den Stürmer durchsetzen kann, wird sich zeigen. Klar ist: Frankfurt macht ernst – doch der Poker um Burkardt ist noch lange nicht entschieden.