„Wir haben dort mit Salih (Özcan) eine Option. Wir haben Pascal (Groß), der sowieso dort spielt, wir haben Waldi (Waldemar Anton). Also wir haben da einige Alternativen, die wir durchgehen können, aber wir werden nicht alles auf den Tisch legen“, so Kovač.

Klar ist: Groß ist gesetzt. Neben ihm könnte Özcan auflaufen, der unter Kovač erst einmal von Beginn an ran durfte: beim 0:1 gegen den FC Augsburg. Am vergangenen Bundesliga-Spieltag (0:2 gegen RB Leipzig) blieb der türkische Nationalspieler allerdings komplett außen vor.

Anton als Wandlungskünstler

Daher rückt die Personalie Anton in den Fokus. Nach Amtsantritt von Kovač war der 28-Jährige zunächst nur Zuschauer, kämpfte sich aber durch Trainingsleistungen wieder heran. „Er hat sich nicht aufgegeben, er war auch keiner, der geschmollt hat. Und jetzt wurde er belohnt“, lobte ihn der Coach für seinen Einsatz. Gegen Lille und Leipzig lief er als rechter Außenverteidiger auf und strich für diese Auftritte ein weiteres Lob seines Trainers ein: „Er hat das sehr gut gemacht“, so Kovač. Dabei war er Teil eines Systems, das häufig in eine Dreierkette überging – ein klarer Vorteil für Anton, da er dabei immer wieder auf seiner angestammten Innenverteidigerposition agieren konnte. Seine LigaInsider-Note 5,0 gegen RB trübt jedoch diesen Eindruck. Ob Kovač gegen die formstarken Mainzer tatsächlich einen zusätzlichen defensiven Akteur wie Anton bringt, bleibt abzuwarten. Fest steht aber: Der BVB hat Optionen – und einen Trainer, der bereit ist, flexibel zu denken.