Das 18-jährige Talent kam im Sommer erwartungsvoll nach Leipzig, verletzte sich jedoch in der Vorbereitung am Knie, was seine Eingliederung in die Mannschaft erschwerte. Erst am 9. Spieltag gab er sein Debüt in der Bundesliga nach Einwechslung (acht Minuten). Auch am 10. Spieltag durfte er von der Bank mitmischen (neun Minuten), in der Champions League gegen Celtic FC waren es immerhin 14 Minuten.

Nun dürfte der Junioren-Nationalspieler mehr Spielanteile in Aussicht haben, gab er doch in der Länderspielpause sein Debüt für die U19 Deutschlands und sammelte dabei wichtige Spielpraxis (drei Einsätze).

Laut Marco Rose hat Ouédraogo nun eine andere Grundvoraussetzung für die kommenden Partien. „Das war der Plan hinter der Abstellung. Wir kennen seine Qualität und er ist der nächste U19-Spieler, den wir sehr nah an der ersten Elf haben“, so der Trainer.

Baumgartner genießt weiter das Vertrauen

Dass es deshalb am Wochenende zu einem Startelfeinsatz kommt, ist damit gewiss nicht gesagt. Rose ließ vielmehr anklingen, dass sich das Talent zunächst weiter hinter Christoph Baumgartner anstellen muss. „Baumgartner hat es in den letzten Wochen sehr ordentlich gemacht, hat bei der Nationalmannschaft wieder gescort“, verwies er auf die Leistungen des erfahrenen Österreichers. Dennoch läuft es darauf hinaus, dass Ouédraogo nun womöglich schon früher eingewechselt wird. Es könnte bei noch acht Pflichtspielen vor Weihnachten und den derzeit verletzten Spielern auch bald zu einem Einsatz von Beginn an kommen. „Wir werden die nächsten Wochen alle brauchen, auch Assan“, so Rose abschließend.