Der Mittelfeldakteur, der nach Amtsantritt von Trainer Vincent Kompany zunächst nur eine sehr untergeordnete Rolle einnahm, hat sich zuletzt bereits gegen den FC St. Pauli positiv in Erinnerung gebracht und von Beginn an eine gute Leistung abgeliefert. Gegen eine Fortsetzung spricht daher nichts.

„Leon hat es einfach gut gemacht und gegen St. Pauli von Anfang an gespielt. Da war Palhinha auch noch nicht verletzt“, beleuchtete Kompany am Donnerstag auf der Pressekonferenz die aktuelle Lage. „Leon ist Teil dieses Kaders und er hat im Training gemacht, was er machen muss.“

Trotz der komplizierten Ausgangslage habe sich Goretzka nie hängenlassen, wie der Coach versicherte: „Leon hat auch in der schwierigen Zeit gemacht, was er machen soll. Natürlich war er manchmal unzufrieden, das ist total normal. Aber er ist ein Vollprofi und deswegen ist es für mich eine ganz einfache Entscheidung, zu sagen: Wir machen normal weiter. Wir haben hundert Prozent Vertrauen in die Spieler.“

Laimer macht es in der Abwehr „herausragend“

Eine weitere Alternative für die Mittelfeldzentrale ist auch Konrad Laimer, der aufgrund der Ausfälle in der Defensive aber in eine andere Rolle schlüpft. „Laimer kann auch auf dieser Position spielen, das stimmt. Aber wir haben in der Verteidigung viele Verletzte und in der Rolle hat er es überragend gemacht“, lobte Kompany Laimers letzte Auftritte als Außenverteidiger. „Wir haben zwei Verletzte, aber es ist nicht so, dass wir auf einmal Kopfschmerzen haben.“ Letztendlich herrsche durch die Situation „nicht weniger Qualität“, wie Kompany klarstellte, sondern es gehe einfach um ein anderes Profil. „Jeder muss sich immer zeigen. Aber wir haben Vertrauen, dass die Leistungen stimmen werden.“ Während Goretzka somit seinen Platz an der Seite von Joshua Kimmich gegen den FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr) voraussichtlich sicher in der Tasche hat, dürfte sich Laimer als Backup für die Verteidigung auf der Bank wiederfinden.