Julien Duranville scharrt mit den Hufen. Der Youngster drängt nach auskurierter Muskelproblematik, einem Kurzcomeback gegen die TSG Hoffenheim (am 23. Spieltag) und zuletzt vereinzelten Kaderplätzen zurück ins Team von Borussia Dortmund. Das betone Chefcoach Edin Terzić am Freitag. Wie lange muss der 17-Jährige aber auf eine weitere Chance warten?

„Julien ist seit einigen Wochen im kompletten Trainingsrhythmus bei uns. Er ist definitiv bereit für Kurzeinsätze“, gab Terzić im Vorgespräch der Heimpartie gegen Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 17:30 Uhr) zu Protokoll. Aufgrund der Vorgeschichte mit mehreren Muskelverletzungen sei es aber immer noch ein wenig eine Gratwanderung, Duranville richtig und gezielt einzusetzen.

Vor allem ist das belgische Toptalent ein Versprechen für die nächsten Jahre, wie der Übungsleiter ergänzte. Es gelte daher genau abzuwägen: „Juju ist für uns ein extrem wichtiger Spieler in der Zukunft. Wir wollen ihm in der Gegenwart natürlich auch die Möglichkeit geben, zu spielen. Aber wir wollen, dass er in Zukunft sehr lange verletzungsfrei bleibt.“

Gegen Leverkusen dürfte es mit Minuten schwer werden

Dafür wurde im Winter alles auf den Kopf gestellt und angepasst, sodass er sich nicht noch mal verletzt. Seine Sorgen hatten laut Terzic auch mit dem Wachstum zu tun („Er hat innerhalb von wenigen Monaten einen Größenwachstum von mehreren Zentimetern gehabt“), sodass der Weg zurück am Ende länger als gedacht war. Bleibt festzuhalten: Gegen Leverkusen dürfte es Duranville schwer haben, auf viel Einsatzzeit zu kommen. Ein Jokereinsatz könnte aber drin sein, um den Schwarz-Gelben zu helfen, Punkte im Kampf um einen Champions-League-Platz einzufahren. Zumindest fehlen mit Karim Adeyemi (Sperre) und wohl auch Donyell Malen zwei Flügeloptionen.